Im Detail
Die Wittelsbacher und der Wallfahrtsort Altötting
Tradition und Traditionsbildung im bayerischen Herrscherhaus
ISBN/EAN: 9783791728070
Sprache: Deutsch
Umfang: 280 Seiten
Einband: gebundenes Buch
Auflage: 29 Textabbildungen
Erschienen am
15.03.2018
Reihe: Bayerische Geschichte
Die enge Verbindung der Wittelsbacher zu Altötting
begann schon 1228 unter Herzog Ludwig dem Kelheimer.
Die Ende des 15. Jahrhunderts einSetzende
Marienwallfahrt stand unter ihrem Schutz. Die
Tradition, mindestens einmal im Jahr die Gnadenfigur
zu besuchen und sie sowie den Altar mit wertvollen
Gaben auszustatten, wurde in der Dynastie
Wittelsbach bis zur Säkularisation von Generation
zu Generation weitergegeben. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts
ließen einzelne Kurfürsten, Kurfürstinnen
und Bischöfe des Hauses – als Zeichen ihrer persönlichen
Hingabe an Maria – ihre Herzen in der Wallfahrtskapelle
bestatten. Aus Tradition Setzten die
bayerischen Könige diesen Brauch fort. Die Pracht
des Altars und die Herzurnen sind heute noch
Zeugen einer z. T. sehr persönlichen Verbundenheit
der Familie Wittelsbach mit Altötting.
Helga Czerny,
Dr. phil., Studium der Geschichte
und Kunstgeschichte. Sie arbeitet
als freie Historikerin und widmet
sich besonders der Geschichte des
Hauses Wittelsbach.