Im Detail
„Der Fall Maldaque“ löste im Sommer 1930 eine deutschlandweite politische Reaktion aus. Weit über 100 Presseartikel erschienen. Das tragische Schicksal der „Lehrerin von Regensburg“ berührte Politiker, aber auch Schriftsteller und Künstler und lebt bis heute in deren Werken fort. Als einer der ersten verarbeitete der Dramatiker Ödön von Horváth den brisanten Fall. Die junge Volksschullehrerin interessierte sich für kommunistische Ideen, wurde denuziert und daraufhin fristlos entlassen. Nach ihrer Einweisung in eine Nervenheilanstalt verstarb sie nach wenigen Tagen. In der vorliegenden Dokumentation wird erstmals das komplette Tagebuch Maldaques veröffentlicht. Neu ist auch der Ansatz, die Rezeptionsgeschichte mit den Zeitabläufen zu verbinden. Ein wichtiger Beitrag gegen das Vergessen!