Anlässlich ihres 65. Geburtstags erhielt Marianne Schlosser, Professorin für Spirituelle Theologie an der Universität Wien, die Festschrift Spiritus docebit vos omnia. Gebet und Verkündigung als geistliches Sprechen überreicht. Beim Festakt am 17. Dezember 2024 in Wien hob Professor Dr. Rolf Schönberger (Regensburg) in seiner Laudatio hervor, dass die Theologie der Spiritualität, wie Marianne Schlosser sie betreibt, an jenem Ursprung ansetzt, der theologisches Denken erst ermöglicht. Spiritualität werde bei Marianne Schlosser nicht gegen intellektuelle Anstrengung ausgespielt, vielmehr ermögliche die Erfahrung einer vorgegebenen, lebensprägenden Kraft, das Denken und Sprechen darüber. Diese Kraft könne die Theologie nicht aus sich selbst hervorbringen. Marianne Schlosser bringe in ihren Schriften diesen Grund des Denkens und des Glaubens zur Sprache, wofür sie auf die reiche Tradition der geistlichen Meister zurückgreift, die sie in zahlreichen kommentierten Übersetzungen für heutige Leser erschlossen hat.

An der Festschrift wirkten 26 Autorinnen und Autoren aus aller Welt mit, darunter Kurt Kardinal Koch, Ökumene-Verantwortlicher des Heiligen Stuhls, sowie der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer. Herausgegeben wurde der Band von Peter Becker, Daniela Köder, Franz-Xaver Heibl und Thomas Prügl.

Foto: Mitherausgeber Thomas Prügl überreicht Marianne Schlosser die Festschrift.